Aktuell
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„BIG TEN“ feiern Schulabschluss
Der größte Abschlussjahrgang in der Geschichte der Diedrich-Uhlhorn-Realschule wurde am 29. und 30.07.2018 mit einer feierlichen Zeugnisausgabe entlassen.
188 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt acht Klassen standen an zwei Tagen auf der Bühne der Aula, um ihr Zeugnis in Empfang zu nehmen.
Dem voraus gegangen waren Proben, ein gelungener Abschlussgag mit dem Thema „Ich bin ein Lehrer, holt mich hier raus“, ein Ausflug ins Phantasialand und ein Sponsorentag, dessen Erlös dem Maximilian-Kolbe-Werk e.V. und damit in die medizinische Versorgung von Holocaust-Überlebenden aus Osteuropa gespendet wurde.
Eine Gedenktafel im Eingangsbereich der Schule wird von nun an immer an die „BIG TEN“ erinnern.
Herzlichen Glückwunsch an alle Absolventinnen und Absolventen zum Schulabschluss!
Die Klasse 8d verschönert den Schulhof und lädt zur aktiven Pause ein
Im Rahmen von zwei gesonderten Projekttagen setzten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8d gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Groeblinghoff um, was sie zuvor im Klassenraum konzipiert hatten:
Sowohl auf dem Alten, wie auf dem Neuen Schulhof für die Klassen 8 bis 10 malten sie mit bunter Kreide verschiedene Spielmöglichkeiten auf den dunklen Steinboden.
Damit wurde der Schulhof nicht nur bunter, sondern auch inhaltlich verändert. Die verschiedenen Stationen laden nun kleinere und größere Schülerinnen und Schüler dazu ein, die Pause aktiv zu gestalten, zu hüpfen, Schach oder Twister zu spielen.
„Ich freue mich über die Kreativität der Schülerinnen und Schüler meiner Klasse. Gestern erst habe ich beobachtet, wie selbst die großen Zehntklässler Hüpfkästchen gespielt haben“, berichtet Klassenlehrerin Maren Groeblinghoff stolz.
Ob die Einrichtungen dauerhaft mit wetterfester Farbe eingerichtet werden, wird im Rahmen der Schülerratssitzungen diskutiert und ggf. als Antrag in die Mitwirkungsgremien eingebracht werden.
„Wohin geht nur mein ganzes Geld?“ - Impulsvorträge zur Sozialversicherung
Kurz vor dem Schulabschluss wurden die Schülerinnen und Schüler noch einmal fit für ein eigenständiges Leben gemacht: Expertinnen und Experten einer Krankenkasse hatten eigens für unsere Absolventinnen und Absolventen einen Vortrag zu den Bestandteilen der Sozialversicherung vorbereitet.
Im Rahmen einer Doppelstunde führten die Referentinnen und Referenten praktisch und altersgerecht durch die wichtigsten Punkte zu Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung.
In wenigen Tagen werden viele unserer ältesten Schülerinnen und Schüler eigene Lohnabrechnungen in ihrer Ausbildung erhalten und wissen nun, was und warum vom Brutto angezogen wird.
Realisiert wurde die Expertenbegegnung von Frau Kaufhold in ihrer Funktion als Berufswahlkoordinatorin.
DDR-Flüchtling berichtet eindringlich vom „anderen Planeten DDR“
Christa Teiner, 78 Jahre alt, sitzt in der großen Aula der Diedrich-Uhlhorn-Realschule vor den Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10. Neben ihr wird eine Landkarte der DDR und der BRD mit einer deutlich rot markierten Grenze an die Wand projiziert.
Die sportlich gekleidete Dame mit den feinen Gesichtszügen passt so gar nicht ins Bild einer ehemaligen Gefängnisinsassin. Aber so war es. Die DDR-Justiz verurteilte sie zu zweieinhalb Jahren Haft wegen versuchter Republikflucht und Beihilfe zur Republikflucht. Davon saß sie acht Monate ab und wurde dann, für sie völlig überraschend, von der BRD freigekauft.
Sie folgte ihrem Bruder in den Westen und kehrte erst in den 70er Jahren, mittlerweile verheiratet und mit ihrem Sohn in die DDR zurück, allerdings nur um die Eltern zu besuchen.
Bei den anschließenden Fragen der interessierten Schülerinnen und Schüler, wie entfernt die Neueste Deutsche Geschichte von unseren Absolventinnen und Absolventen liegt und wie unvorstellbar Anekdoten in ihren Ohren klingen, die davon berichten, dass nur 300 Kilometer entfernt von Grevenbroich vor einigen Jahren eine der strengbewachtesten Grenzen der Welt verlief.
Abschließend wünscht sich Christa Teiner für die gemeinsame Zukunft, dass die Demokratie und die Freiheit wertgeschätzt und verteidigt wird, damit ein Staat wie die DDR nie wieder eine Chance hat.
Unterstützt wurde die Veranstaltung in Kooperation mit dem Zeitzeugenbüro der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.
Ausstellung zu Diedrich Uhlhorn
Diedrich Uhlhorn, Namensgeber unserer Schule, genialer Konstrukteur und Wahl-Grevenbroicher ist Mittelpunkt einer aktuellen Ausstellung im Museum der Niederrheinischen Seele Villa Erckens.
Die Ausstellung zeigt nicht nur die Kniehebelpresse, die bis heute Bedeutung für die Münzprägung hat und 1818 in Düsseldorf zur offiziellen Vorführung kam, sondern zeichnet auch die Familiengeschichte Uhlhorns und seine Bedeutung für den Maschinenbau nach.
Die Ausstellung wurde mithilfe des Fördervereins Museum Villa Erckens e.V. und mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Kulturpflege und Kulturförderung der Sparkasse Neuss umgesetzt und ist noch bis zum 26. August 2018 in der Villa Erckens zu besichtigen.
Nähere Informationen unter: https://www.museum-niederrheinische-seele.de/informationen/oeffnungszeiten/
Arbeitsgruppe „Handy“ vertagt Start
Seit Jahren stellt die Schülervertretung immer wieder Anträge auf Lockerung des Handyverbots in der Schulkonferenz. In diesem Schuljahr hatte sich der Schülerrat mit Unterstützung von Frau Piel und Frau Schölzel darauf verständigt, vor dem nächsten Antrag ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten und hierzu eine Arbeitsgruppe zu bilden, die sich nicht nur fortbilden, sondern auch aktiv eine Alternative zur derzeitigen Handhabung erarbeiten sollte.
Frau Schölzel, Frau Varney und Herr Potschka hatten sich bereit erklärt, diese Arbeitsgruppe zu leiten.
Von 30 InteressentInnen blieben bei einem teilnahmslosen Starttermin im zweiten Anlauf nur sechs Schülerinnen und Schüler übrig. Der vorgesehene Ansatz der Schülerselbstkontrolle im Bereich der Handynutzung an unserer Schule kann so nicht umgesetzt werden, weshalb die Arbeit der Gruppe zunächst einmal auf unbestimmte Zeit ausgesetzt wird.
Wünschenswert wäre ein neuer Anlauf der Schülervertretung im neuen Schuljahr, dann mit breiterem Engagement, idealerweise aus allen Klassen.
Zum Feiertag in den Moviepark
Die Schülervertretung hatte auf vielfachen Wunsch aus der Schülerschaft am 1. Mai erneut eine Fahrt in den Moviepark zum vergünstigten Preis angeboten.
So starteten an diesem Tag 120 Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen gemeinsam mit Frau Dhingra, Herrn Streithorst und Herrn Potschka in drei Bussen nach Bottrop und verbrachten einen sonnigen und ausgelassenen Tag zwischen Achterbahnen, Karussels und Stuntshows.
Geboren im KZ – Zeitzeugen zu Besuch in Jahrgangsstufe 10
Trotz der letzten Vorbereitungen zu den Zentralen Prüfungen, die in dieser Woche starten, waren die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 der Einladung der Fachschaft Geschichte und des Maximilian-Kolbe-Werks zum Zeitzeugengespräch gerne nachgekommen.
In der Aula berichteten am 03.05.2018 Elzbieta Nowak und Mikolaj Sklodowski über ihre Familiengeschichte, die bis heute geprägt ist von ihrer Geburt 1945 im Frauen-KZ Ravensbrück.
Bewegend und auf Polnisch berichtete Sklodowski, wie seine Großmutter seiner Mutter bei der Trennung ein Medaillon mit dem Abbild des heiligen Nikolaus übergab. Seine Mutter versprach spontan, sollte sie jemals einen Sohn bekommen, ihn Nikolaus zu nennen. Sklodowski trägt die Kette seiner Großmutter bis heute um den Hals.
Gerettet wurde er mit seiner Mutter dank einer Aktion des schwedischen Roten Kreuzes.
Bei der anschließenden Fragerunde wurde noch einmal deutlich, wie aktuell das Thema, auch 73 Jahre nach der Befreiung des KZ Ravensbrück immer noch ist: Auf die Frage, ob er die diskutierte Textzeile von Kollegah und Farid Bang aus dem Album „JBG 3“ als Kunst oder Satire akzeptieren könne, entgegnete der Stellvertreter des Vorsitzenden des Polnischen Vereins der ehem. Politischen Häftlinge der NS-Gefängnisse- und Konzentrationslager klar: „Wer ein KZ nicht miterlebt hat, dem verbietet sich jeder Vergleich!“