Auf den Spuren der Familiengeschichte
Teilnehmende der Gedenkstättenfahrt 2024 der weiterführenden Schulen Grevenbroichs gedachten in der Woche vor Ostern in Auschwitz-Birkenau auch dem ermordeten Ehepaar Alex katz und Elfriede Voss aus Grevenbroich sowie ihrem ebenfalls dort umgebrachten Bruder Joseph Katz.
Nun besuchte der Großneffe von Alex und Jospeh Katz, Ron Cohen mit seiner Frau Patti Hill die Diedrich-Uhlhorn-Realschule und stellte seine bewegende Familiengeschichte Schülerinnen und Schüler der Klasse 10B vor.
Die beiden US-Amerikaner, die beide selbst bis zu ihrer Pensionierung Lehrkräfte an einer New Yorker High-School waren, berichteten, wie sie durch eine Internetrecherche auf den Geschichtsverein Grevenbroich aufmerksam und vom Vorsitzenden Ulrich Herlitz nach Grevenbroich zu einer Spurensuche der eigenen Familiengeschichte eingeladen wurden.
Dabei entdeckten sie, dass der eigene Großcousin in London mehrfach nur wenige hundert Meter von ihnen entfernt war, sie aber nichts voneinander wussten.
Mit Blick in die Zukunft zeigten sich Cohen und Hill besonders beeindruckt von der bunt gestalteten Haupttreppe der Diedrich-Uhlhorn-Realschule, die nach einer Idee der Schülervertretung die Hauptleitlinien unserer Schule täglich sichtbar macht: Respekt, Gemeinschaft, Schule ohne Rassismus.
Erlebnispädagogische Tage Jahrgangsstufe 8
In der zweiten Auflage der bereits 2020 beschlossenen drei Erlebnispädagogischen Tage in der Jahrgangsstufe 8, hatten sich die 137 Schülerinnen und Schüler nach einer Jahrgangsstufenversammlung online in einer Abstimmung für die Trampolinhalle Düsseldorf, die Zeche Zollverein in Essen und das Fußballmuseum in Dortmund entschieden.
An drei aufeinanderfolgenden Tagen machten sich die fünf Klassen 8 in zwei Gruppen versetzt auf den Weg durch Nordrhein-Westfalen und konnten dabei unter anderem den Weltmeisterpokal von 2014, ein Mammutskelett, den höchsten Aussichtspunkt über das Ruhrgebiet und eine riesige Trampolinlandschaft mit vielen Herausforderungen erleben.
Gedenkstättenfahrt 2024
Die Sonne strahlt aus den fast schwarzen Regenwolken und wirft helles Licht auf das Mahnmal im hinteren Teil der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Theo legt einen kleinen, beschrifteten Stein an der deutschsprachigen Gedenktafel nieder: "Gegen das Vergessen".
Zuvor hatte es während der Führung durch das Stammlager und auf dem weitläufigen Gelände von Birkenau immer wieder, teilweise heftig geregnet. Nun kommen alle 170 Teilnehmende an der Gedenkstättenfahrt der weiterführenden Schulen Grevenbroichs 2024 in einem Kreis zusammen und halten gemeinsam inne. In der anschließenden Schweigeminute gedenken sie den 204 jüdischen Bürgerinnen und Bürgern Grevenbroichs, die fast ausnahmslos im Holocaust ermordet wurden. Die jüngste von ihnen, Recha Katz war, als sie in Auschwitz in die Gaskammer gehen musste, gerade einmal zwei Jahre alt.
Seit 2016 machen sie Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und Großeltern jedes Jahr zu Beginn der Osterferien freiwillig in und ihrer Freizeit auf den Weg in die Gedenkstätte im heutigen Polen. Zunächst gemeinsam mit dem Erasmus-Gymnasium, organisiert Geschichtslehrer Sebastian Potschka an der Diedrich-Uhlhorn-Realschule seit einigen Jahren die Fahrt gemeinsam für alle weiterführenden Schulen in Grevenbroich. In diesem Jahr gab es mit 170 Teilnehmenden einen neuen Anmelderekord. Inhaltlich wird die Gedenkstättenfahrt durch den Geschichtsverein Grevenbroich mit seinem Vorsitzenden Ulrich Herlitz sowie finanziell großzügig durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen untertstützt.
Umwelttag 2024
In Fortführung des Konzepts eines jährlichen Umwelttages, das letztes Schuljahr initiiert wurde, fand in der vorletzten Woche vor den Ferien der Umwelttag statt. Inhaltlich und didaktisch hatte die Arbeitsgruppe den Aktionstag vorbereitet, sodass in den Jahrgangsstufen 6 und 7 zunächst einmal die theoretischen Grundlagen geschaffen werden konnten, bevor es raus ging, um in Wevelinghoven aufzuräumen.
Das Material hierzu stellten die Stadtbetriebe Grevenbroich zur Verfügung, die parallel die "Dreck-Weg-Aktion 2024" im gesamten Stadtgebiet durchführte.