20210825 shivaShiva Balthasar schiebt den schweren Rollwagen zu Beginn der großen Pause auf den Schulhof und stellt sich gut sichtbar zwischen den beiden Gebäude der Wevelinghovener Schule auf. Bereits im letzten Schuljahr hat die 9.-Klässlerin freiwillig den mobilen Kioskverkauf für die höheren Klassen mit dem Verkaufswagen übernommen, damit es am Schulkiosk des Hausmeisters kein Gedränge gibt. „Ich mache das wirklich gerne und weiß mittlerweile alle Preise auswendig“, ist Shiva stolz auf ihre außergewöhnliche Aufgabe und stellt fest: „Mir war schon klar, dass der mobile Verkauf auch im neuen Schuljahr erst mal so weitergehen wird!“

Auch im Gebäude greifen weiterhin die Maßnahmen zum Hygieneschutz, die bereits vor den Sommerferien galten: „Wir tragen Maske, halten Abstand, testen zwei Mal in der Woche und achten auf regelmäßige Desinfektion“, erläutert Manfred Rost, Schulleiter von Grevenbroichs einziger Realschule.

Insgesamt besuchen im gerade begonnenen Schuljahr 571 Schülerinnen und Schüler die weiterführende Schule in der Gartenstadt. 103 von ihnen in den vier neuen Klassen 5, die in den ersten Schultagen bereits viele neue Eindrücke gewinnen konnten. So standen erstmal Steckbriefe, Teamspiele, Verkehrssicherheit auf dem Schulweg und eine Rallye durch das Schulgebäude auf dem Stundenplan. Währenddessen wird in den höheren Jahrgangsstufen bereits fleißig gelernt, gilt es doch auch Defizite des letzten Schuljahres möglichst fundiert aufzuholen.

Nach Unterschieden zum letzten Schuljahr gefragt, wird Manfred Rost vorsichtig optimistisch: „Selbstverständlich halten wir alle Vorgaben des Schulministeriums ein und sind mittlerweile routiniert in der Umsetzung der besonderen Auflagen. Gleichzeitig machen wir aber auch wieder Schritte hin zu mehr Normalität, indem wir Nachhilfekurse organisieren und Exkursionen zu außerschulischen Lernorten, aber auch Klassen- und Gedenkstättenfahrten, wie beispielsweise im April 2022 zum ehemaligen KZ Auschwitz verantwortungsvoll in der Hoffnung auf Umsetzung planen.“

Shiva hat sich zur Gedenkstättenfahrt im zweiten Halbjahr bereits angemeldet: „Ich hoffe wirklich, dass die Fahrt stattfinden kann.“

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