Mädchen in der Pubertät ziehen sich mit ihren Fragen und Problemen von nahestehenden Personen, wie z.B. Eltern zunehmend zurück.
Die Herausforderung durch die körperliche und seelische Entwicklung, ambivalente Gefühle, aber auch die Sorge vor negativen Erfahrungen bewegen diese medienerfahrene Generation, die Vieles gehört und gesehen hat, aber Weniges einordnen kann. Die Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung der Frau e.V. (ÄGGF) ergänzt daher alljährlich die schulische Sexualerziehung durch das Angebot einer „Ärztinnen-Informationsstunde“ für die Mädchen der Klassen 6, 8 und 10. Entwicklungsbegleitend und in Anpassung an die jeweilige Entwicklungsstufe, die spezifische Lebenssituation, den kulturellen Hintergrund und die sexuelle Orientierung finden pro Gruppe 90 minütige präventive Gespräche statt. Dabei werden alle gewünschten Themen berücksichtigt und alle Fragen zugelassen.
Die Akzeptanz des eigenen Körpers mit seinen Veränderungen, Menstruationshygiene, Fruchtbarkeit, Zeugung, Schwangerschaft und Geburt sind ebenso Inhalte wie die jugendliche Sexualität, der erste Besuch beim Frauenarzt, Empfängnisverhütung oder sexuell übertragbare Krankheiten.