Am 23.01.2019 begingen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10A stellvertretend für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz 2018 den Schüler- und Jugendgedenktag der Kölner NS-DOKUMENTATIONSSTÄTTE im EL-DE-Haus. Thalia Rüdiger und Lana Wagner stellten in ihrer Rede das Projekt wie folgt dar:
Wir sind Schülerinnen und Schüler der Klasse 10A der Diedrich-Uhlhorn-Realschule in Grevenbroich.Wir sind vom 23. bis 27. April 2018 in den Osterferien gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus unserer Jahrgangsstufe, aus der Stufe 9 und auch Schülerinnen und Schülern von unserer Partnerschule, dem Erasmus Gymnasium, zur Gedenkstätte Auschwitz nach Polen gefahren. Insgesamt waren wir mit Begleitenden 131 Personen.
Im Vorfeld haben wir uns in der Freizeit zwei Mal getroffen und zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit damals und heute gearbeitet, um uns auf die Fahrt vorzubereiten. Vor Ort in Polen haben wir uns nicht nur die Gedenkstätte Auschwitz, sondern auch Krakau, das Museum der ehemaligen Fabrik von Oskar Schindler und die Überreste des ehemaligen jüdischen Ghettos dort angeschaut.
Das Besondere an dieser Fahrt ist sicher, dass alle freiwillig teilnehmen. An unseren Schulen hat man jedes Jahr ab Klasse 9 die Möglichkeit in den Osterferien daran teilzunehmen. Die Fahrt gibt es mittlerweile seit fünf Jahren und wir waren jedes Jahr ungefähr 100 Teilnehmende. Bei unserer Fahrt letztes Jahr war sogar ein Kurs der Volkshochschule Düsseldorf mit dabei.
Ab diesem Jahr gibt es das Angebot zur Fahrt sogar für alle weiterführenden Schulen in Grevenbroich, weil das Interesse daran so groß ist. Die Filmcollage, die wir hier heute zeigen, ist aus den Bildern und Szenen der Teilnehmenden während der Fahrt entstanden. Sie gibt einen guten Eindruck davon, was wir gesehen haben und wie die Atmosphäre in der Gedenkstätte ist.
Für mich war ganz besonders die Schweigeminute an der Aschewiese des Krematoriums Nummer 5 in Birkenau. Da war es ganz leise, obwohl wir so eine große Gruppe waren.
Anschließend wurden die Namen der Holocaust-Opfer aus Grevenbroich vorgelesen und ihnen gedacht.
Das werden wir auch am Sonntag, dem zentralen Gedenktag, auf dem ehemaligen Alten Jüdischen Friedhof in Wevelinghoven wiederholen.