Die Klasse 10b der Diedrich-Uhlhorn Realschule, die Klassenlehrerin Frau Dhingra und der begleitende Lehrer Herr Streithorst unternahmen im Rahmen des Politikunterrichtes einen Unterrichtsgang zum „Präventionstag Für Demokratie – Gegen Rechtsextremismus“ in der Landeszentrale für politische Bildung.
„Kameradschaft und Zusammenhalt in unsicheren Zeiten.“ Dies ist die wichtigste Intention der Werbung der rechten Szene. Dabei prägen sie die Jugend mit menschenverachtender Musik, Kleidung, Flyern u.Ä. Die rechtsextreme Szene versucht beispielweise mit Internet, Action, Versandhandel und geheimnisvollen Codes statt altbackender Propagandaschrift junge Leute in ihren Bann zu ziehen. Doch wie erkenne ich diese Propaganda? Bin ich im Internet vor der rechten Szene sicher? Was kann ich gegen sie unternehmen? Was genau ist Rechtsextremismus und wie verbreiten sie ihre Gedankenstränge überhaupt?
Unter anderem diese Fragen stellte sich die Klasse 10b ebenfalls und machten sich, mit der Hoffnung auf Antworten zum Präventionstag auf.
Nach der Begrüßung von Carmen Teixeira begannen die engagierten Schüler allerhand Fragen zu stellen. Was wird aktiv gegen Rechtsextreme getan? Wie organisieren sie sich? Usw. Dr. Thomas Pfeiffer vom Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalens versuchte in seinem Vortrag „Rechtsextremismus heute: Alter Rechtsextremismus in neuem Gewand“ zunächst diesen Ansturm von Fragen der neugierigen Klasse zu beantworten. Als erstes zeigte er den Schülern mit welchen Tricks die rechte Szene ihre Veranstaltungen vor den Behörden zu verbergen versucht. Danach beschäftigten sie sich hauptsächlich rechtsextremen Bands, deren Musik, CD-Covern und den Fragen oder Anliegen der Schüler.
Nach kurzer Denkpause widmete sich Dipl. Sozialwissenschaftler Florian Steg dem heiklen Thema „Hass per Mausklick – Rechtsextremismus im Internet“. Diesmal konnten sich die Schüler aktiv mit Abstimmkarten beteiligen. Diese bestanden aus einer grünen Karte („Ich stimme zu“/ „Ja“), einer gelben Karte („Ich enthalte mich“/ „Ich bin mir unsicher“) und einer roten Karte („Ich stimme dagegen“/ „Nein“). Beispielweise wurde gefragt wer Facebook hätte oder ein Meinungsbild wurde abgefragt. In seinem Vortrag erläuter Dipl. Sozialwissenschaftler Florian Stege, dass die rechtsextreme Szene auch im Internet versucht die Jugend bewusst und unbewusst zu suggerieren und in ihre Szene zu drängen. Es wurden mehrere rechtsextreme Websites analysiert und erklärt, dass man auch im Netz gegen Rechtsextreme angehen sollte. Auch hierbei scheuten sich die Schüler natürlich nicht allerhand Fragen zu stellen.
Mit jeder Menge neu errungenem Wissen und vielerlei Informationsmaterial fuhr die Klasse mit den Lehrern zufrieden zurück.
Mein persönliches Fazit als beteiligte Schülerin der Veranstaltung ist durchaus positiv. Ich konnte vielerlei nützliche Information erlangen und beurteile die Vorträge, inhaltlich sowie strukturell als ziemlich gelungen. Alle gestellten Frage wurden beantwortet und gaben einem ein Bild über die Sachlage des Rechtsextremismus in Deutschland.
Maren Pelzer